Sonderförderpreis
Bielefelder Sportjugend verleiht erstmals Kinder- und Jugendsportpreis
Bielefeld (sin). »Im Sport ist mehr drin«: Unter diesem Motto wurde am Montag zum ersten Mal der Bielefelder Kinder- und Jugendsportpreis (Kiju) verliehen. Im Berufskolleg für Gymnastik zeichneten Vertreter der Bielefelder Sportjugend sechs Vereine mit acht Förderpreisen aus.
Von der Leichtathletik über das Tanzen und Schwimmen bis hin zum Pferdesport: Aus zahlreichen Sparten hatten sich die Vereine beworben. »Wir freuen uns sehr über die Vielseitigkeit der Sportarten«, sagte Tobias Kopp, Fachkraft der Initiative »NRW bewegt seine Kinder«. So vielseitig wie die Sportarten waren auch die Ideen.
Die Turn- und Sportvereinigung (TuS) Ost wurde für die »Wassergewöhnung mit Kita- und Grundschulkindern« geehrt. Diese richtet sich vor allem an Kinder aus sozial schwachen Familien. Ebenfalls ausgezeichnet wurde die TuS Ost für ihre Präsentation der Kinder- und Jugendarbeit. Die Senner Reitgemeinschaft erhielt für ihr Projekt »Pferde lieben Kinder - auch kleine« einen Förderscheck. Auch der Tanzclub Linon durfte sich über einen Förderpreis für die Idee »Tanzen verbindet« freuen.
Der Turn- und Sportverein Einigkeit 1890 Bielefeld (TSVE) erhielt den Preis für das Projekt »Schwer mobil/Power Kids«, in dem übergewichtige Kinder an den Sport herangeführt werden.
Dass die Bewerbungen äußerst vielseitig waren und sich nicht ausschließlich um den Sport selbst drehten, bewies das Projekt der TuS Eintracht. Sie wurde für einen Ausflug in den Heidepark Soltau ausgezeichnet, den die Kinder und Jugendlichen des Vereins in Eigenregie organisiert hatten.
Der VfB Fichte erhielt den Sonderförderpreis zum Thema »Integration im Sport«. »Wir haben eine dreitägige Begegnungsfreizeit mit Aktivitäten nach Holland geplant«, erklärte Abteilungsleierin Kerstin Poltrock. Das Besondere an der Fahrt sei, dass Kinder und junge Menschen zwischen sieben und 22 Jahren sowie einige Eltern mitfahren. Aufgrund dieser großen Altersspanne könne ein ganz anderer Austausch stattfinden. Auch das Preisgeld soll in die Reisekasse fließen. »Die Fahrt soll für jeden bezahlbar sein«.
Die Beträge aus den Fördermitteln der Jugendhilfe sind mit Summen zwischen 500 und 1500 Euro dotiert. Die unterschiedlichen Zahlen seien jedoch keine Wertigkeit für die einzelnen Projekte, erklärte Tobias Kopp.
Auch im nächsten Jahr soll der Preis wieder vergeben werden. Der Sonderpreis wird dann mit dem Thema »Junges Ehrenamt« verliehen. »Mit diesem Auftakt sind wir sehr zufrieden«, freute sich Kopp.
Artikel vom 24.10.2012
Westfalen-Blatt